
Hope & Despair
Sieben historische Orte in der Nähe der deutsch-dänischen Grenze lassen den Zweiten Weltkrieg ganz nah erleben. Hier spürt man die Vergangenheit in der Landschaft, den Gebäuden und der Stimmung – mit eindrucksvollen Geschichten über Hoffnung, Widerstand, Verlust und menschliche Stärke.
Im Schatten des Krieges – die Geschichte lebt im Grenzland weiter
In der Grenzregion zwischen Dänemark und Deutschland gibt es sieben historische Orte, an denen die Spuren des Zweiten Weltkriegs bis heute spürbar sind – sowohl physisch als auch emotional. Hier begegnet man sowohl den großen historischen Linien als auch den persönlichen Geschichten: von Frøslevlejren, wo internierte Dänen ein zerbrechliches Hoffen bewahrten, bis zu Zelle II in Kolding, wo die Stimmen des Widerstands noch immer in der Luft liegen. Das Museum Mark in Grindsted beleuchtet die Alltagsdilemmata der Besatzungszeit, während die Gedenkstätten in Ladelund und Husum-Schwesing an jene erinnern, die nicht überlebten. In Neuengamme steht ein monumentales Ziegelgebäude als stumme Mahnung an Zwangsarbeit und systematische Unterdrückung, und im Jüdischen Museum in Rendsburg wird jüdisches Leben vor, während und nach dem Holocaust lebendig vermittelt.
Diese Orte erwecken Geschichte zum Leben. Sie erzählen von Menschen, Entscheidungen und deren Folgen – und sie laden uns ein, darüber nachzudenken, was wir in die Zukunft mitnehmen. In diesem Grenzland zwischen Hoffnung und Verzweiflung wird die Vergangenheit spürbar und zeigt uns, warum Erinnern so wichtig ist.

©Destination TrekantområdetFoto:Destination Trekantomraadet
Dramatische Geschichte Koldings während der Besatzungszeit!
In the dark cellars of Staldgården, you become part of a story about courage, fear, and consequences. Through intense sound and authentic surroundings, the interrogation rooms come to life. Here, the traces of Gestapo's presence in Kolding in 1943 are tangible. Voices from the past reach out to us – reminding us of the choices some had to make, and the price they paid. A place where history is concrete and our responsibility becomes clear.
Dilemmata und Träume im Alltag während der Besatzung
Mark | Das Museum für eine neue dänische Geschichte in Grindsted erzählt vom Alltag unter der Besatzung – von Entscheidungen, Zweifeln und Überlebenswillen. Hier begegnet man gewöhnlichen Menschen in außergewöhnlichen Situationen. Persönliche Geschichten und Gegenstände machen Hoffnung und Angst spürbar. Mark wirft nicht nur einen Blick in die Vergangenheit, sondern regt auch zum Nachdenken über heutige Entscheidungen an.

Spüren Sie die Echos der Geschichte im Frøslevlejr Museum
Feel the echoes of history at The Frøslev Camp Museum.
In the barracks of The Frøslev Camp Museum, time stands still. But that stillness became a lifeline for many Danes. Here, you can sense the fragile line between hope and despair – and the responsibility to remember those who were held captive.

Ein kraftvolles Zeugnis menschlichen Leidens
In Ladelund fielen fast 300 Menschen der Grausamkeit des Konzentrationslagers zum Opfer. Hier ruhen die Toten Seite an Seite. Ihr Schweigen spricht – und erinnert uns daran, warum Geschichte auch heute noch von Bedeutung ist.

Wenn Namen unter freiem Himmel zu Erinnerungen werden
Hier wächst das Gedenken aus dem Boden – in Form von eisernen Stelen. Jede Namenstafel erzählt von Leben, Verlust und unvollendeten Widerstand. Dieser Ort stellt uns eine Frage: Was tragen wir mit in die Zukunft – und was vergessen wir?

Jüdische Kultur erleben – vor, während und nach dem Krieg
Die Geschichte jüdischen Lebens vor, während und nach dem Holocaust lebt hier weiter. Nicht in Zahlen, sondern in Menschen und ihrer Kultur. Ein Ort, an dem Lebendigkeit und Verlust nebeneinanderstehen – und im Gedenken verbunden bleiben.

Treten Sie in den Schatten des Holocaust
Die gewaltigen Fabrikgebäude zeugen vom Ausmaß des Holocaust. Tausende wurden hier zur Arbeit gezwungen und fanden den Tod. Und doch erinnert der Ort daran: Jeder Mensch hatte einen Namen, jede Stimme verdient es, gehört zu werden.
Interreg
Hope & Despair wird von Interreg unterstützt